TTZ – Sommertanzwochen 2010
SPRUNGBRETT TANZ
2. bis 4. September 2010 // jeweils 20:00
TTZ-Graz, Viktor-Franz-Straße 9, 8051 Graz
Im Rahmen von Sprungbrett Tanz erhielten zum dritten Mal in Folge auch im heurigen Jahr wieder drei junge Grazer TänzerInnen bzw. Gruppen die einmalige Möglichkeit, im Sommer im TTZ–Graz ein Stück zu erarbeiten und dieses in der ersten Septemberwoche vor Publikum zu präsentieren.
Während des gesamten Entstehungsprozesses standen ihnen Christina Medina und Hanni Westphal als Coaches in den Bereichen Bewegung/Choregrafie sowie Stückentwicklung/Dramaturgie zur Seite, und auch Darrel Toulon, Tanzchef an der Oper Graz, ließ sie einen Blick hinter die Kulissen einer seiner Tanzproduktionen werfen. Vier Grazer Tänzerinnen nahmen zudem am Choreografieprojekt teil und erarbeiteten gemeinsam mit dem Choreografen Jianan Qu eine Produktion.
Ermöglicht wurde Sprungbrett Coaching durch die Initiative Two Steps Forward der IG Tanz Steiermark.
Im Rahmen von Sprungbrett Transfer, einer Kooperation mit Im_flieger, Wien, sind außerdem zwei Gastproduktionen bei Sprungbrett Tanz 2010 zu sehen – ein wichtiger Schritt in Richtung nationalem Austausch.
Donnerstag, 2. September // 20:00 Uhr
eine reise zum ich durch das du – Caroline Heinecke, Mark Hellgoth
tRADition – Su Albrecht
SABINE DANCES – Christina Scheutz
Freitag, 3. September // 20:00 Uhr
eine reise zum ich durch das du – Caroline Heinecke, Mark Hellgoth
tRADition – Su Albrecht
Body Archipelago – Jianan Qu & Co
Samstag, 4. September // 20:00 Uhr
Body Archipelago – Jianan Qu & Co
SABINE DANCES – Christina Scheutz
Sprungbrett Transfer
the theater – Stefanie Wieser
Dance Company Low Motivation – Eva Stopajnik
TTZ – Tanz & Theater Zentrum Graz
Viktor-Franz-Straße 9, 8051 Graz
Buslinie 40,52, Viktor-Franz-Straße
Buslinie 67, Kalvarienweg
Karten an der Abendkassa
Kartenpreise: 15,- € / ermäßigt 10,- €
Ermäßigungen: Schüler/innen, Student/innen, LAUT!, IG Tanz Steiermark, KollegInnenkarte Das andere Theater
Reservierungen und Infos: www.ttz-graz.at // sprungbrett.tanz@gmail.com // 0650 7819377
Dank an: Christina Medina, Hanni Westphal, Darrel Toulon
Konzept und Organisation: Katharina Dilena, Carola Gartlgruber, Andreas Schwarzmann (ARGE Tanz)
Foto: Tobias Hiemann, Dank an Soundportal Graz
Grafik-Design: Simone Sailer
Sprungbrett Tanz wird unterstützt von: Stadt Graz Kultur, Land Steiermark Kultur, TTZ, IG Tanz Steiermark, Laut!, Das andere Theater, tanzplatzgraz, 2 Steps Forward, Theater am Lend, Im_flieger, Soundportal Graz
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Foto: Dominique
eine reise zum ich durch das du
Konzept, Choreografie, Tanz: Caroline Heinecke, Mark Hellgoth
kaum gelandet und noch das Meeresrauschen im Ohr…
Stadtrauschen nun…
inmitten der Wellenhöhen und Tiefen…
durch Dich, als Spiegel, ins Angesicht blickend…
bin ich verbunden mit Allen und Allem…
Dein anderes Du…
Ein impressionistisches Tanzduett in Erinnerung an die Ein-heit, an das Nichts, das da zwischen Licht und Schatten durch Bewegung sichtbar wird und ist.
mark hellgoth geboren in biberach an der riss, im herzen oberschwabens, auf seiner pilgerreise dann in graz gestrandet und dort beim tanz gelandet. u.a. bei mona may, frey faust, tomas danielis, eva brunner und beim butoh-tanz mit moe yamamoto, yumiko yoshioka, jean daniel fricker, atsushi takenoushi. bei jakotopia auf den stelzen und mit wirbelfeuer und tanzelarija beim feuertanztheater.
…mittlerweile u.a. auch als solofeuerperformenskünstler auf seinem weg unterwegs.
Caroline Heinecke tanzt seit ihrem 4. Lebensjahr. In ihrer Ausbildung zur Tanzpädagogin hat sie Ballett, Modern, Jazz, Ausdruckstanz, Zeitgenössisch und Ethnische Tänze gelernt. Seitdem hat sie Weiterbildungen in Kinesiologie, Tanz-/Kunsttherapie, Fotografie und Performance Arts gemacht. Sie unterrichtet seit 8 Jahren Kreativen Kindertanz, Kinderballett, Modern und „Erlebnis Tanz“, ihre eigene Methode, die Ausdruckstanz, Körper-/Imaginationsarbeit und Bildnerische Künste verbindet.
Als Tänzerin ist/war sie mit unterschiedlichen ChoreografInnen in Projekten in Deutschland/Österreich/ Japan aktiv. In ihren Soloperformances integriert sie verschiedene künstlerische Medien und sucht in Interdisziplinären Projekten den Austausch mit anderen KünstlerInnen. Ihre Aufmerksamkeit konzentriert sich in den letzten Jahren auf Butoh, Schamanismus, östliche Bewegungslehre und ganzheitliche, kreative Heilmethoden, durch die sie ihren persönlichen Ausdruck im Tanz sucht.
Foto: Peter Pfeifer
tRADition
Tanz, Performance, Idee, Umsetzung, Maske, Bühnenbild: Su Albrecht
Sounddesign: Rafael Fritsch
Musik: Rafael Fritsch (unter Mitwirkung von Robert Riedl und Antonin Vilis)
tRADition
total normal und traditionell drehen wir uns im AlltagsRAD
tRADition ist eine tänzerische Umsetzung unserer, sich ständig wiederholenden Alltagsschleifen und zeigt SU – reale Möglichkeiten aus der täglichen Masche (Schleife) aus zu d´RADln.
Su Albrecht, geboren in Vorarlberg, betanzt seit zehn Jahren Graz. Ihre tänzerischen und künstlerischen Schwerpunkte sind: Ausdruckstanz und Tanzimprovisation, Contact Improvisation, Tanztheater und Performancearbeit (Aktive Tänzerin im Tanztheater Tangram, Veronika Fritsch), Tanz und Ausdruckspädagogin (Ausbildung 2005), Tanztherapie (i. A. seit 2009), Tanzprojekte und Tanzworkshops mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsen mit und ohne Behinderung (seit 2005), Clownerie und Gesang.
Foto: Patrizia Gapp
SABINE DANCES
Konzept, Choreografie, Tanz: Christina Scheutz
Sabine is a great character. Very alive, very entertaining and
very strange. You will meet a person that lightens through the
dance-universe in a way that will make you see it differently. Enjoy!
Sabine ist eine großartige Figur. Sehr lebendig, sehr unterhaltsam und sehr seltsam. Sie werden eine Person treffen, die das Tanz-Universum auf eine Weise durchleuchtet, die es Sie anders sehen lässt. Genießen Sie es!
Christina Scheutz lebt in Graz, geb. 1981 in Salzburg, Schauspielerin, Rote Nasen Clown, Tanz bei Frey Faust, Isael Mata, Andrew Morrish, Mona May
Foto: Jianan Qu
Body Archipelago
Choreografie: Jianan Qu
Tanz: Eva Garcia Sanchez, Jasmin Hoffer, Marlene Thurner, Gabriela Zdrenghea, Zuzanna Ratajczyk und Barbara Föeldsi
Anfang August begann Jianan Qu mit vier Grazer TänzerInnen und zwei Tanz-Studentinnen der Brucker Uni Linz an diesem Stück zu arbeiten. Dabei brachten die sechs ganz unterschiedliche Voraussetzungen mit – und Ausbildungen von klassischem Ballett bis Salsa.
Nach drei intensiven Probenwochen können wir nun ein Stück sehen, das den Archipel Körper im Raum untersucht und die Zwischenräume zwischen Körpern auslotet.
Jianan Qu wurde in Shandong/China geboren, zwischen 1996 und 2003 absolvierte er eine klassische Ballettausbildung an der Shanghai Dance School, von 2003 bis 2006 studierte er Contemporary Dance an der Anton Bruckner Universität Linz. Als Tänzer arbeitete er mit Philipp Egli, Rose Breuss, Liz King, Chris Haring, Filip van Huffel, Elio Gervasi, Catherine Guerin und Tanzkompanien wie Konzert und Theater St.Gallen, x.IDA Dance Company und Editta Braun Company. Seit 2007 unterrichtet er an der Anton Bruckner Universität. Preise: „Das beste deutsche Tanzsolo“, euro-scene Leipzig 2007, Erster Preis beim 1. Szene Bunte Wähne Choreographie- Wettbewerb 2006 Wien.
SPRUNGBRETT TRANSFER
Eine Kooperation zwischen IG Tanz Steiermark, ARGE Tanz und Im_flieger, Wien
Foto: privat
the theater
Tanz, Choreografie: Stefanie Wieser
ein ort
mein ort
das theater des seins
das theater des tuns
Ein Solo über die Begebenheiten des Theaters, über seine Szenerie und das Auf-der-
Bühne. Was sieht man und was stellt man dar; alles nur Täuschung?
„Eine kleine Welt, die ich mir baue, eine Welt, die ich zeige. Ich werde mich in Szene setzen, werde die Bühne belagern und einnehmen. Szenen werden von mir gebaut und verschwinden wieder. Ich versuche hinters Licht zu führen, versuche Wahres zu zeigen und eine leere Bühne zu hinterlassen. Körperlichkeit und Emotion stellen Wahres und Unwahres dar. Ich versuche zu fälschen und zu brillieren. Ist man anders auf der Bühne?“
Stefanie Wieser, in Wien geboren, absolvierte die Diplomausbildung klassischer Tanz am Konservatorium Wien. Mit dem Auslandsstipendium der Kunst und Kultursektion des Bundeskanzleramts studierte sie zeitgenössischen Tanz am Conservatoire Nationale Superieure de Danse in Lyon. Seit 2006 schafft sie eigene Choreografien und schließt Juli 2010 das Studium der Tanzpädagogik in Wien ab. Tänzerische Projekte machte sie in Wien, Lissabon und Lyon. 2010 erhält sie ein Startstipendium vom BMUKK Wien für Choreografien in Berlin, Wien und New York.
Foto: Andreas Spernol
Dance Company Low Motivation
Konzeptt/Performance: Eva Stopajnik
Sometimes we desire to be in company and sometimes we decide to be alone. Whatever decision we make, it will lead us to different experiences.
Eva Stopajnik wurde in Villach geboren. Sie lebt in Wien und verbrachte ein Jahr in Indiana, USA und 6 Monate in Indonesien. Von 2006–2009 besuchte sie die zeitgenössische Tanzausbildung CONdance im move-on dancecenter in Wien und nahm von 1991–2010 an offenen Stunden und Workshops in Tanz und Schauspiel teil. Sie wirkte in Stücken von Akos Hargitay, Lisa Lengheimer, Nicole Rutrecht und Marcella Pascal mit. Im Juli 2009 zeigte sie ihr erstes Stück „Menschen kommen und gehen, imaginäre Freunde bleiben für immer“.