Verschwinden

von  und mit Monika Klengel

Zusatzvorstellung bei der langen Nacht des TiB am Fr 20.01.2012, 19:30 Uhr!

Wer kennt das nicht: Im Angesicht der “verrückten Welt”, in der wir
leben, möchte man sich oft allzu gern in Luft auflösen, sich zurückziehen, abtauchen, verschwinden: Decke über den Kopf und weg.

In VERSCHWINDEN gibt eine Schauspielerin diesem Drang nach und versucht,
auf offener Bühne zu verschwinden. Was sie dafür braucht, ist nicht viel: ein Rollkragenpullover, ein Piccolosekt, Musik aus dem Smartphone.
Während sie sich zu einem Tänzchen aufschwingt, singt sie auch ein bisschen und denkt über die Präsenz von Frauen in der Gesellschaft nach. Zwar ist sie eine Künstlerin “in den besten Jahren”, doch wird ihr im Laufe des Abends bewusst, dass ihr Älterwerden auch mit einem Vergessen-werden einhergehen kann. So widmet sie die Performance älteren Frauen bzw. Künstlerinnen, die aus dem gesellschaftlichen Leben herauskippen und nicht mehr wahrgenommen werden. Dabei vermeidet sie moralisierenden Bierernst, sondern vermittelt mit sektbeschwingter Leichtigkeit, wie wunderbar das Leben auch im Angesicht des Verschwindens ist.

“Eine zum Weinen schöne Performance” (Christian Ude, Kleine Zeitung)
“Einsame Klasse, mit der Monika Klengel frei nach Erwin Wurm in einem
Pullover verschwindet” (Hermann Götz, FALTER)

http://www.theater-im-bahnhof.com/produktionen

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