Eine Ge(h)zeiten Produktion
Premiere: 18. Juni, 20:00, mit anschließender Premierenfeier
Weitere Vorstellungen: 19. und 20. Juni, 20:00
TTZ, Tanz- und Theaterzentrum Graz, Viktor-Franz-Straße 9, 8051 Graz
Kartenreservierung: 0650/45 00 621, rositta.wokoma@yahoo.com
Jahres-Intensiv-Klasse für Organisch-Organisierte Bewegung und Zeitgenössischen Tanz unter der Leitung von Mona May und Rositta Wokoma
www.gehzeiten.at
Hauptidee und Umsetzungsart
Die Ge(h)zeiten-Produktion quer besteht aus fünf einzelnen Stücken, die zusammen ein Ganzes bilden: SpacioTime (Eva Postl), BLÜTENREGEN (Soma Stefanie Hierzer), lieblich Nacht (Rositta Wokoma), Die Freiheit nehm ich mir (Kollfrau) und Vivace (Mona May).
Rositta Wokoma über den Entstehungsprozess der Produktion quer: „Jede der Tänzerinnen hatte völlige künstlerische Freiheit im Austausch mit den anderen Mitwirkenden. Die einzelnen Choreographien entstanden in Auseinandersetzung mit uns als Tänzerinnen, Menschen, Frauen, einem Miteinander und Gegeneinander, auf der ständigen Suche nach unseren Positionen, in einem Spannungsfeld zwischen Konsens und Dissens.“
…die Stücke…
SpacioTime – TanzPerformance in 10 Bildern von Eva Postl
SpacioTime legt einen Raster über eine Lebensgeschichte und zeigt daraus Ausschnitte in unterschiedlichen Abstraktionsgraden. Den gestalterischen Rahmen dieser TanzPerformance bildet ein zeitlicher Raster von 10 einminütigen Bildern, in welchen Auszüge aus Lebensgeschichten in konkreten performativen Handlungen der teilnehmenden Protagonistinnen, durch abstrahierende visuelle Elemente und vor allem durch die künstlerische Ausdruckskraft des Tanzes dargeboten werden.
BLÜTENREGEN – Ein Tanzstück von Soma Stefanie Hierzer
Es ist Frühling, ein sanfter Wind weht, Apfelblüten regnen. Etwas wird berührt, in einem Moment des Staunens wird die Tänzerin tief nach Innen getragen. Sie versucht das Unsagbare auszudrücken, erzählt von Verschmelzung und Ekstase. Ihr Tanz wird zur Liebeserklärung, zu einem Lied der Dankbarkeit und Hingabe.
lieblich Nacht – Ein Tanzstück von Rositta Wokoma
Die Geschichte einer Frau, die auf der Suche nach einem Geborgen und Angekommen sein bis weit über ihre Grenzen geht. Einsamkeit und Erschöpfung enden im Zusammenbruch. Die Totalität des Gefühls lässt sie nicht entkommen. Sie muss es durchgehen, durchstehen, um die Relativität ihrer Geschichte zu erkennen.
Die Freiheit nehm ich mir – Ein Tanztheatrales Stück von Kollfrau
Begeisterung und Leidenschaft können im Laufe des Lebens verloren gehen. In diesem Tanzstück werden sie wieder erweckt. Eine Straßenkehrerin verrichtet monoton ihre Arbeit. Ungesehen und unbeachtet kehrt sie. Bis sie sich die Freiheit nimmt zu tanzen. Plötzlich wird sie gesehen.
Vivace – Bewegungsarchitektonische Bilder von Mona May
In vivace entstehen – durch eine strenge, formale choreografische Anordnung der einzelnen Bewegungssequenzen und der räumlichen Nutzung – bewegungsarchitektonische Bilder. Durch die komplexen tänzerischen Strukturen und die räumliche Konzeption, wandeln sich die Tänzerinnen und der Raum in einem steten Fluss. Die Körper der Tänzerinnen erscheinen gleichsam skulptural und segmentiert, nie aber in einer festgeschriebenen Form erstarrt. Das spritzige, rhythmische raumergreifende Bewegungsvokabular mutet an, wie das energetisierte Drehen der Derwische, das den Raum in Bewegung geraten lässt. Quelle: www.gehzeiten.at
Die Mitwirkenden:
Künstlerische Beratung+Supervision: Mona May
Tanz: Soma Stefanie Hierzer, Kollfrau, Eva Postl, Rositta Wokoma
Stimme: Soma Stefanie Hierzer, Kollfrau
Live-Percussion: Samaroh Taneja
Komposition+Sound: Thomas Bergner, Gerald Pink, Eva Postl
Technik+Sound+Licht: Nina Ortner