In das Universum der zeitgenössischen Tanzszene entführt das traditionsreiche Linzer Festival im Frühjahr wieder mit spektakulären Produktionen internationaler Companies in der Hauptreihe sowie Erstaufführungen heimischer Tanzschaffender im TanzTage-Labor.
Zum Start in die Hauptreihe am 5. März gastieren Garry Stewart und sein Australian Dance Theatre, die älteste und renommierteste zeitgenössische Tanzcompagnie von Down Under, mit einer furiosen Verschränkung aus zeitgenössischem Tanz und Videoart erstmals in Linz.
Ungeahnte Funken schlägt der Schweizer Philippe Saire für die choreographische Variante der Verklärten Nacht – Österreich-Premiere am 9. März. “Ein Rockstar der Ballettszene” (NYT) im Posthof zu Gast: Der vielfach preisgekrönte, britische Choreograph Wayne McGregor und Random Dance am 20. März. Und mit der Österreich-Premiere von gleich zwei Stücken präsentieren sich Andrea Miller und ihr frisches New Yorker Ensemble Gallim Dance am 5. April.
Gleich drei Uraufführungen bietet heuer das TanzTageLabor, das sich wie immer der spannenden heimischen Tanz- und Performance-Szene widmet. Natascha Wöss, Butoh-Tänzerin, und die Schauspielerin Doris Schüchner lassen sich von den luziden Gedichten der soeben mit dem Rauriser Förderpreis ausgezeichneten Lyrikerin Renate Silberer anregen und erschaffen eine suggestive, traumaffine Bildwelt. Doris Jungbauer und Tanja Brandmayr widmen sich mit den Mitteln aus Tanz, Text, Performance und Theater dem Thema Reisen, oder besser: dem Zerrissensein zwischen Bodenhaftung und Fluchtsehnsucht.
Der krönende Abschluss des TanzTageLabors ist gleichzeitig der Auftakt zum brandneuen Tanzhafenfestival, das von Ilona Roth und Ulrike Hager ins Leben gerufen wurde. Im Posthof zu sehen: ein dreiteiliger Abend mit sehenswerten Kurzstücken, u. a. von Marina Koraiman und dem Vertebra Dance Collective. Das furiose Finale bestreitet dabei die neue Senkrechtstarterin der österreichischen Tanzwelt: Doris Uhlich zeigt ihre Performance Rising Swan.
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