Anne Juren (AT/FR)
Happy End
Fr 20/09, Sa 21/09 & So 22/09, 19.30, Dom im Berg
Eine Choreografie zur Installation zum Roman: „The Happy End of Franz Kafka’s Amerika“, die letzte große Installation, die der Künstler Martin Kippenberger vor seinem Tod schuf, macht Anne Juren zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit.
Juren und ihre Tänzerinnen und Tänzer verschaffen nun Kafkas Text und Kippenbergers Werk so etwas wie körperliche Präsenz. Ein Stück, das – trotz allgemeiner Krisenstimmung – ganz ohne Ironie am Glauben festhält, dass das Unkontrollierbare letzten Endes doch zu beherrschen ist.
united sorry (AT/NL) & Freunde
the forest project
Do 26/09, Fr 27/09, Sa 28/09 & So 29/09, 16.30, Tannebenstraße 2, 8120 Peggau
Wälder waren einst Orte voller Magie und wilder Energie. Als Tempel der Götter, in denen sich in grauer Vorzeit die Vermählung von Jäger und Tier erfüllte. Als Tummelplatz lüsterner Faune, verzweifelter Nymphen und geheimnisvoller Einhörner. Von all dem ist heute wenig übrig. Wir führen unsere Körper in den Wald spazieren, um Frischluft zu tanken, nicht um unsere geheimsten Dämonen zu konfrontieren. Robert Steijn und Frans Poelstra begeben sich gemeinsam mit dem auf einen magischer Trip tief in einen verschwiegenen Wald nahe Graz. Um gemeinsam Momente stiller Kontemplation und unbändiger Energie zu durchleben.
Dewey Dell (IT)
Marzo
Do 26/09, 19.30, Fr 27/09 & Sa 28/09, 21.30, Orpheum
Der Schauplatz: Ein Raum, weit entfernt von der Wirklichkeit. Ähnlich einem Krater, den ein Meteorit vor Millionen von Jahren schlug. Wie durch ein Mikroskop – oder wie durch ein Teleskop – blicken wir auf die Menschen, die diesen Krater bewohnen. Wie Mikroben bewegen sie sich, oder wie Planeten. Das italienische Künstlerkollektiv Dewey Dell hat sich mit dem Dramatiker Kuro Tanino sowie mit dem japanischen Manga-Künstler Yuichi Yokoyama zusammengetan, um eine Geschichte zu durchleben, in der sich die Erschütterung des Raumes von einst zu spiegeln scheint.
Fumiyo Ikeda (BE/JP) / Un Yamada (JP)
amness
Do 10/10, Fr 11/10 & Sa 12/10, 21.30, Dom im Berg
Seit einiger Zeit tauschen die beiden Choreografinnen Fumiyo Ikeda und Un Yamada über E-Mail täglich ein Wort aus. Auf diese Art haben die beiden Frauen ein gemeinsames Vokabular von mehr als 900 Wörtern entwickelt, das ihnen als Ausgangspunkt für ihre Improvisation dient. Die Wörter, die sie tauschen, sollen dabei weder zu viel noch zu wenig Bedeutung tragen. Wie Unheil. Geheimnis. Oder Farbe.
Es sind auch keine Geschichten, die Fumiyo und Un auf der Bühne erzählen wollen. Was für sie zählt, ist das gemeinsame Verlieren von Zeit von einander bekannten Unbekannten, aber auch das In-Beziehung-Setzen zweier Tanzphilosophien.