Ein assoziatives Tanzpoem von und mit Klaudia Reichenbacher
In Ahnlehnung an Texte der „Rembetes”, der in den 1920er Jahren aus der Türkei vertriebenen Griechen.
Premiere: 3.12.2008
Weitere Termine: 4., 5., 6., und 7.12. 2008
Beginn: 20:00 (Einlass ab 19:00)
Tanz und Theater Zentrum Graz, Viktor Franz Straße 9, 8051 GrazKontakt: www.theaterkaendace.at
Kartenbestellung und Info
0316/337131 oder info@theaterkaendace.at
Details zum Stück
Ein Solotanztheaterstück mit der Musik, der in den 1920er Jahren aus Kleinasien ertriebenen Griechen – dem Rembetiko – geboren aus Verlust, Schmerz und Entfremdung. Eine, mit den poetischen Mitteln des Tanzes und der Musik, allgemeingültig erzählte Geschichte über Flucht, Exil und der brennenden Sehnsucht nach dem Leben…
Die Musiker und Instrumente dreier Kulturen – Baglama (Türkei), Bouzouki (Griechenland) und Saxophon (Westen) – stehen dabei für die Weiterentwicklung des Rembetiko von den byzantinischen Wurzeln über Integrierung der griechischen Volksmusik hin zur europäischen Orchestermusik.
Musik und Kunst versteht sich hier, mit den Worten von Mikis Theodorakis ausgedrückt, als Brücke, als “einheitliche Währung menschlicher Kultur und Kommunikation”.
Historischer Hintergrund: Die Vertreibung, Zwangsumsiedlung und das Massaker an Griechen (seit 2 Jahrtausenden in Kleinasien beheimatet) und Armeniern durch die Türken, mit dem Höhepunkt der kompletten Zerstörung Smyrnas (heute Izmir) im Jahr 1922, wird als “Kleinasiatische Katastrophe” bezeichnet.
“In keiner anderen Stadt der Welt mischten sich Ost und West physisch in so spektakulärer Weise wie in Smyrna, während sie geistig stets die Merkmale von Öl und Wasser behielten”
(George Horton: “The Blight of Asia…with the True Story of the Burning of Smyrna”, Indianapolis 1926)
Tanztheater von und mit Klaudia Reichenbacher
Choreographie/ Tanz/ Rezitation
Klaudia Reichenbacher
Live Musik
Trio Saloniki : Christina Polymnia (voc., git.), Kurt Heid (bouzouki),
Michael Merkusch (sars), Martin Birnstingl (sax.)
Kostüm/Bühne
Klaudia Reichenbacher>
Lichtdesign und Technik
Eugen Schöberl
Fotos: Astrid Knie