Monatsarchiv für November 2011

Ein Ausschnitt des aktuellen Tanz- und Performancegeschehens in Österreich im Blick von Tanzquartier Wien & Symposium You’ve got my interest zu den Ökonomien des Produzierens zwischen Verschwendung und Kalkül

17.-19. November 2011 im Tanzquartier Wien

MIT: Christine Gaigg/Bernhard Lang/Winfried Ritsch/Philipp Harnoncourt, Dominik Grünbühel & Luke Baio, An Kaler, Karl Karner & Linda Samaraweerova, Liquid Loft, Anna Mendelssohn, Krõõt Juurak, Physical Behaviour/Charlotta Ruth, Superamas und The Loose Collective

FEEDBACK. Als Situationskommentar und konstruktive Kritik, Standortbestimmung und Perspektivöffnung, Ansprache und Korrektiv, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Aktualität und Optionalität, Aufmerken, Rück- und Fernblick zugleich. Als Fokus, Ansteckungsherd, Zentrum. Feedback gibt man: Eine Gabe der österreichischen Tanz- und Performanceszene – und an sie.

In einem kompakten Programmschwerpunkt ist an drei Tagen eine Auswahl an Arbeiten zu sehen von Künstlerinnen und Künstlern, die sich in verschiedenen Zusammenarbeiten mit dem Tanzquartier Wien befinden: ein kompakter und spannender Einblick in die gegenwärtige Tanz- und Performanceszene in Österreich, der den Begriff des Choreografischen in all seiner medialen Vielfalt eindrucksvoll erfahrbar macht.

Mehr Info zu den Veranstaltungen unter:

http://tqw.at.www193.your-server.de/de/content/feedback-ein-ausschnitt-des-aktuellen-tanz-und-performancegeschehens-%C3%B6sterreich-im-blick-von

Here Comes the Crook von The Loose Collective. Foto: Johannes Gellner.

@tendance/C.Medina

Samstag 26. November, 19:30h
Kosmos Theater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien
im Rahmen des TanzKosmos 2011

Ticketinfos unter http://www.kosmostheaterat

Programmbeschreibung:
Oberflächliche Bilder von Schönheit umgeben uns von allen Seiten und wir werden kontinuierlich mit Idealen bombardiert, denen besonders Frauen nacheifern sollen. 2 Scan Deep, too blickt in die Welt der Hochglanzmagazine mit den Mitteln einer audrucksstarken Bewegungssprache und absurden theatralischen Elementen. Mit einer gehörigen Prise von schwarzem Humor werden alltägliche Routinen konterkariert und die Gegensätzlichkeit der zu erstrebenden Ideale aufgezeigt.

weitere Infos unter
www.at-tendance.com
http://www.facebook.com/pages/tendanceCMedina/327277826214

Konzept: Christina Medina und Thomas Melde
Choreographie: Christina Medina mit den KünstlerInnen
Tanz: Lindsay Alford, Koto Aoki
Sound Art Design: Mary Ronayne
Licht Design: Eugen Schöberl

@tendance/C.Medina erarbeitet zeitgenössischen Tanz in Graz/Austria unter der Leitung von Christina Medina (AD) und Thomas Melde (GM). Stilistisch ist Christina Medina eine Grenzgängerin zwischen Kunstformen und Kulturkreisen ohne dabei die eigenständigen Möglichkeiten der zeitgenössischen Tanzsprache aus den Augen zu verlieren. Kleine, subtile Bewegungen basierend auf phillipinischem Volkstanz; weite offene Räume, die an die kanadischen Prairien mit ihren endlosen Horizonten erinnern; Schnelligkeit, Intensität und die Intimität Europäischer Städte – Christina verbindet diese Elemente in eine einzigartige Bewegungssprache. Ihre Solo-Choreographien haben schon internationales Interesse geweckt mit Aufführungen in Kanada, Österreich, Deutschland und Litauen. Die Arbeit “am I am” wurde 2006 als beste Choreographie beim Int. Solo-Tanztheater Festival in Stuttgart ausgezeichnet.

Seit der Gründung von @tendance/C.Medina in 2006 widmet Christina sich vermehrt Ensemble- Choreographien und dem Aufbau eines eigenständigen zeitgenössischen Tanzensembles in Graz. Zusätzlich arbeitet @tendance regelmässig mit KünstlerInnen aus der Bildenden Kunst, Komposition/Sound Design, (Live-)Musik oder dem (Sprech-)Theaterbereich zusammen. In ihrer eigenständigen Tanzsprache entwickelt Christina vielschichtige Choreographien gewürzt mit einer guten Prise an Dunklem Humor.

Die Arbeiten von @tendance/C.Medina werden gefördert von Kulturamt Stadt Graz, Kultur Steiermark, bm:ukk.

Seit 2010 ist Christina auch Lehrende an der Tanzabteilung des Konservatoriums Wien.

a performance
Konzept/ Choreografie/ Tanz: Steffi Wieser

Körperlichkeit zeigt Wahres und Unwahres.
Ein Körper der fällt und wieder aufsteht, der lenkt und verlangt, der treibt und sich treiben lässt, der sich wiederholt.
Emotionen und Bilder unterstützen und hinterfragen sein Tun auf der Bühne.

mit freundlicher Unterstützung von Im_flieger@Labfactory

weitere Infos auf http://www.kosmostheater.at/cgi-bin/kosmos/event/event.pl?id=89

cieLaroque/helene weinzierl in Kooperation mit Anna MacRae
esnes.n.on2
die Suche nach UnSinn und die zufällige Bekanntschaft mit einem Mörder

24.11.2011 um 20:30 Uhr
Kosmostheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Drei Menschen begegnen sich zufällig auf einem indischen Busbahnhof, versuchen der Banalität des Alltags zu entfliehen, taumeln Sinn suchend durch Unsinnigkeiten und landen letzten Endes in einem Labyrinth des Unsinns.
Unsinn – Sinn – Sinnlosigkeit. Was für ein Quatsch? Eine Suche nach Antworten auf Fragen, die uns täglich begleiten wie Zähneputzen oder das Umschalten der Ampel auf Gelb. Wahrgenommen, zur Kenntnis genommen aber nicht gefühlt.
Von  uns weggeschoben.
Dürfen wir uns überhaupt noch die Frage erlauben, ob etwas auch nur in seiner oberflächlichsten Bedeutung einen Sinn macht? Vielleicht hat in Tunis ja auch nur die Frage, warum der Himmel blau ist, eine Weltrevolution ausgelöst. Wissen wir es? Unsinn! Wir wissen nichts. Wollen nicht, dürfen nicht, können auch bald nicht mehr. Wenn Sinn, dann Wahnsinn. Und so verlieren wir den Zeitsinn.

Infos: www.cielaroque.at
Credits: bmu:kk, Salzburg Stadt:Kultur, Salzburg Land:Kultur

Three people accidentally meet at an Indian bus station. They try to flee the banality of everyday life; they stagger around in follies in a quest for meaning
and finally end up in a labyrinth of nonsense. Nonsense – sense – enselessness.
What nonsense? A search for answers to questions that accompany us every day, such as brushing our teeth or the traffic lights changing to yellow.
Perceived, realized, but not felt. Due to manipulative tricks temporarily  closed. Pushed away because of fear. May we still ask the question, whether something makes at least in its superficiality sense? Maybe the reason for problems in Tunis was simply the question: why ist the sky blue? Can we be sure? Nonsense. We can be sure of absolutely nothing. We do not want to, are not allowed to, will soon not be able to be sure anymore. And so we begin to lose our sense of time. Those who live the same life every day, will always live in the past, the present and the future.

am 19.11.2011

Ausgehend von einer kroatischen Initiative findet heuer am 19.11. zum ersten Mal in Österreich die Europäische Theaternacht statt. An diesem Tag öffnen über 35 Theater von Wien bis nach Vorarlberg kostenfrei oder im Rahmen einer freiwilligen Spende ihre Tür, um das Publikum einzuladen, gemeinsam von früh bis spät Theater zu erleben. Denn das Ziel der Europäischen Theaternacht ist es, einen demokratischen Zugang zu den darstellenden Künsten zu ermöglichen und diese somit ein Mal im Jahr – in ganz Europa längerfristig – gemeinsam zu feiern. Bisher beteiligen sich neben Kroatien Montenegro, Bosnien-Herzegowina, die Slowakei und in diesem Jahr erstmals auch Serbien, Slowenien und Österreich.

Das Programm und weitere Infos sind unter online abrufbar:
www.europaeische-theaternacht.at